AVWS-Diagnostik in der sprachtherapeutischen Praxis (Diagnostikseminar)
Zeitökonomische Testung bei V.a auf Auditive Verarbeitungsstörung in der Sprachtherapie, um ggf. eine fachspezifische Diagnostik im Bereich Pädaudiologie/Phoniatrie anzuregen.
Carolin Schröter arbeitete von 2010 bis 2025 als akademische Sprachtherapeutin im ZAPP Berlin. Neben der intensiven Arbeit und Leitung der Fachbereiche auditive Verarbeitung und Integrative Lerntherapie, fokussiert sie seit 10 Jahren ihre Tätigkeit auf die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit selektiven Mutismus. Hierbei kombiniert sie Methoden aus den verschiedenen Therapiekonzepten der systemischen Mutismustherapie (SYMUT®), der Dortmunder Mutismus Therapie (DortMuT®) sowie dem Ansatz Mutig sprechen (Sabine Laerum). Ebenso fließen Elemente aus MarteMeo sowie dem OptiMind-Elterntraining® mit in ihre Arbeit ein.
Mit dem ZAPP-Mutismus eröffnet Carolin Schröter im August 2025 in Berlin ein Beratungs- und Therapiezentrum für Mutismus. Die Intensiv-Intervall-Therapie bei Mutismus wird damit im Raum Berlin-Brandenburg als ambulantes Therapieangebot etabliert.
Mein Beruf als Sprach- und Lerntherapeutin ist für mich erfüllende Lebensberufung geworden. In meiner langjährigen Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsen steht der wertschätzende Kontakt im Vordergrund, der für mich die Grundlage des gemeinsamen therapeutischen Weges bildet. Der Studiengang der Patholinguistik hat mich ein analytisches und forschendes Denken in meinen Therapien gelehrt, welches mich stets motiviert, hinter die Symptome der Klienten zu schauen und die Logik zu ergründen. Aus der intensiven Arbeit im Bereich der neurologisch bedingten Sprachstörungen heraus fand ich ein großes Interesse für den Erwerb der Schriftsprache sowie für Auditive Verarbeitungsstörungen, woraus sich meine Zusatzqualifikation zur Fachtherapeutin Integrative Lerntherapie (Fil, BVL) entwickelte. Mit Menschen neue und manchmal unbekannte Wege zu gehen und dabei die intrinsische Freude am Lernen zu entdecken, begeistert mich immer wieder. Dabei sehe ich mich als unterstützende, begleitende und anleitende Therapeutin, mit dem Ziel, Entwicklungsschritte selbstentdeckend, neugierig und aus eigener Kraft heraus gehen zu können. Seit ca. 10 Jahren hat mich die Arbeit mit Menschen mit selektiven Mutismus in ihrem Bann gezogen – vielleicht weil ich selbst im frühen Kindergartenalter nur mit wenigen vertrauten Menschen sprach. In der Therapie bei Mutismus verlasse ich den gängigen Bereich der Sprachtherapie/Logopädie, um dem komplexen Bild des „Nicht-Sprechen-Könnens“ auf körperlicher, psychologischer, kommunikativ-pragmatischer, systemischer und vor allem auf Bindungsebene zu begegnen. Die individuelle Gestaltung meiner Therapien resultiert aus einer Methodenvielfalt aus den Therapieansätzen der Systemischen Mutismustherapie (SYMUT), der Dortmunder Mutismustherapie (DortMuT) sowie dem Ansatz Mutiges Sprechen (Sabine Laerum, in Anlehnung an PCIT-SM). Besonders in der Mutismustherapie sowie in der Lerntherapie gilt mein Motto: Be yourself. Everyone else is already taken.
Gerlanda Schuite
Zeitökonomische Testung bei V.a auf Auditive Verarbeitungsstörung in der Sprachtherapie, um ggf. eine fachspezifische Diagnostik im Bereich Pädaudiologie/Phoniatrie anzuregen.
Das Seminar richtet sich an Therapeut_innen mit bisher wenig Erfahrung in der Therapie bei selektiven Mutismus.
Praktische Ideen für die ersten Stunden bei Kindern mit selektivem Mutismus. Herantasten an das Thema selektiver Mutismus, um sich ggf. im Anschluss vertiefend fortzubilden.
Grundlagenwissen für standardisierte Diagnostik und Interpretation von Testwerten empfohlen; Kenntnisse bzgl. Diagnostik für Sprachverständnis und Wortschatz vorausgesetzt; Wissen zum kindlichen Spracherwerb vorausgesetzt
Verdachtsdiagnose Auditive Verarbeitungsstörung, phonologische Informationsverarbeitung/phonologische Bewusstheit; Einschätzung der Lese- und Schreibfähigkeit in der Schuleingangsphase; Thema für Sprachtherapie, Lerntherapie, Förderpädagogik in der Schule relevant.
Lerne praxisnahe Methoden, um Kindern mit selektivem Mutismus gezielt zu helfen. Erhalte wertvolle Tipps von Expert:innen, tausche dich aus und stärke deine therapeutischen Skills – alles bequem von zu Hause!
Das in Berlin entwickelte Intensiv-Intervall-Konzept bietet Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Mutismus eine hochfrequente Therapie über 3–4 Wochen. Neben Einzel-, Parallel- und Gruppensettings stehen Elternberatung, Netzwerkarbeit und der Austausch mit Bezugspersonen im Mittelpunkt. Der Vortrag gibt Einblicke in organisatorische Abläufe und zeigt anhand von Praxisbeispielen, wie Entwicklungsverläufe wirksam unterstützt werden können.
„Mutausbrüche in Aktion“ ist eine Einladung, Mut neu zu denken. Du lernst nicht nur Methoden, sondern eine Haltung kennen, die in der Arbeit mit sprachlich blockierten Kindern alles verändert. Die Mischung aus fundierter Theorie, lebendigen Praxisbeispielen, kreativen Anregungen und echter Beziehungsarbeit macht diesen Workshop zu einer bereichernden Erfahrung für alle, die Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg zu mehr innerer Stärke begleiten wollen. Im Mittelpunkt dieses Seminars steht die praktische Arbeit: Du lernst nicht nur theoretische Grundlagen und Hintergründe kennen, sondern erlebst, wie Beziehung, Sicherheit und Spiel zu Schlüsseln werden, um Sprachhemmungen Schritt für Schritt aufzulösen. In dieser Fortbildung geht es um Erfahren, Ausprobieren und Mutmachen. Du bekommst die Gelegenheit, dich selbst aktiv einzubringen, Szenarien zu üben, Methoden zu testen und eigene Ideen mit anderen Fachkräften zu reflektieren. Am Ende gehst du mit einem Koffer voller Ideen, einem klareren Verständnis für die Dynamik des Mutismus und vor allem mit neuem Vertrauen in deine professionelle Intuition nach Hause. Denn Mut entsteht dort, wo Beziehung wächst – und genau das wirst du in diesem Seminar erfahren.