Im Rahmen der Sprachtherapie ist eine Therapiefrequenz von 1 bis 2 Terminen wöchentlich die Regel. Die praktische Arbeit im Bereich Mutismus setzt einerseits an der Arbeit mit dem/der Betroffenen an, andererseits ist eine enge und intensive Elternberatung und -begleitung sowie eine umfangreiche Netzwerkarbeit unabdingbar. Mit einer niedrigfrequenten Therapie umfassen Entwicklungen oftmals mehrere Jahre und systemische Veränderungen gelingen nur langsam.
Mit dem Ziel, den Betroffenen und ihren Angehörigen einen wirksamen, zuversichtlichen Anstoß für Veränderungsperspektiven zu geben und gleichzeitig für eine höhere Versorgungsmöglichkeit zu sorgen, entwickelte sich im ZAPP Berlin ein Intensiv-Intervall-Konzept bei Mutismus. Über einen Zeitraum von 3–4 Wochen erhalten die Betroffenen eine hochfrequente Therapie, die Einzel-, Parallel- und Gruppensettings beinhalten kann. Zusätzlich finden in dieser Phase ausführliche Elternberatungen sowie ein praxisbezogener Austausch mit Bezugspersonen aus Kita, Schule und Arbeitsleben statt.
In dem Kurzvortrag werden die organisatorischen Rahmenbedingungen für die Intensivtherapie vorgestellt und Einblicke in fallbezogene Entwicklungsverläufe ermöglicht.
**** Dieses Seminar ist Teil unseres Mutismustages 2026. Der vollständige Tag ist hier buchbar. ****
Mein Beruf als Sprach- und Lerntherapeutin ist für mich erfüllende Lebensberufung geworden. In meiner langjährigen Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsen steht der wertschätzende Kontakt im Vordergrund, der für mich die Grundlage des gemeinsamen therapeutischen Weges bildet. Der Studiengang der Patholinguistik hat mich ein analytisches und forschendes Denken in meinen Therapien gelehrt, welches mich stets motiviert, hinter die Symptome der Klienten zu schauen und die Logik zu ergründen.
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