Auf Grund des unbestreitbaren demographischen Wandels in Deutschland steigt die Anzahl der an Demenz Erkrankten stetig an. Auch aktuelle Studienlagen rücken diese neurodegenerative Erkrankung immer mehr in den interdisziplinären therapeutischen Fokus. Obwohl in Deutschland die logopädische Sprachtherapie bei Demenz noch kritisch von Ärzten beäugt wird, hat sie sich im Ausland schon längst fest etabliert, und ist nicht mehr aus der therapeutischen Versorgung wegzudenken.
Nach ihrem 1. Staatsexamen Lehramt und Tätigkeit als freiberufl. Autorin für den Cornelsen-Verlag arbeitete Frau Nellessen zunächst im Bereich der Erwachsenenbildung bei einem globalen Unternehmen. Nach Abschluss ihres dualen Studiums der Logopädie 2018 war sie für die Augustinus-Gruppe in Akut- und Rehakliniken tätig. Seit 2020 betreibt sie ihre eigene Praxis mit dem Schwerpunkt Neurologie und unterrichtet als Honorardozentin seit 2022 an der SRH Düsseldorf Neurologie und Psychiatrie.
Direkt vor Ort schaffen wir für jede Präsenz Weiterbildung einen Rahmen, der Lernen und Unterrichten perfekt unterstützt.
„Von hinten Lyzeum, von vorne Museum“
Ich lade Sie herzlich ein, in diesen Tagen altbewährte Ansätze kritisch zu hinterfragen und mutig über den Tellerrand zu schauen. Ziel des Seminars ist es, unterschiedliche Herangehensweisen, Spiele, Materialien und allgemeine (neue) Ideen zum Therapiesetting für eine variable Sprachtherapie bei dementiellen Syndromen in allen Stadien zum kritischen Ausprobieren, anzubieten.
Lernziel:
Ziel des Seminars ist die grundsätzliche Vermittlung der Prinzipien der cognitive stimulation therapy (Dr. Aimee Spector, University College London), und die Anwendung derselbigen Prinzipien auf bereits bekannte und auch unbekannte sprachtherapeutische Ansätze im Bereich dementieller Syndrome. Des Weiteren werden Effekte von Einzel- und Gruppentherapien in diesem Kontext kontrastiert.
Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass dieses Seminar ein solides Grundwissen zu dementiellen Syndromen und fundierte Therapieerfahrungen voraussetzt.
Video-, Ton- und Therapiematerial (erfreulich als auch frustrierend) sind herzlich willkommen. Bitte denken Sie an Ihren therapeutischen Humor!