Die Therapie der Orofazialen Dysfunktionen gilt in der logopädischen Ausbildung gemeinhin als ein einfach zu behandelndes Störungsbild. Dennoch stellen Therapeutinnen in der Praxis fest, dass es gar nicht so simpel ist, MFS erfolgreich – also nachhaltig – zu therapieren. Und im Rahmen einer kieferorthopädischen Behandlung stellen Kieferorthopäden verstärkt fest, dass die Zunge ein maßgeblicher Faktor für die Zahnstellung ist. Daher muss das Bewegungsmuster der Zunge sowohl beim Schlucken als auch bei der Zungenruhelage umgelernt werden. Das gelingt mit M.U.N.D.T. in kurzer Zeit. Denn bei M.U.N.D.T wird auf Übungen zur Mundmotorik oder zur Kräftigung der Zungenmuskulatur völlig verzichtet und zielgerichtet gearbeitet.
Aus der eigenen Praxiserfahrung heraus entstand das praxisevidente Konzept M.U.N.D.T.® als eine wirksame und nachhaltige Methode, die es der Therapeutin in der logopädischen Praxis ermöglicht, in ungefähr 10 Therapieeinheiten eine Orofaziale Dysfunktion (MFS) erfolgreich zu behandeln. Im Fokus des Behandlungskonzepts stehen dabei der Erwerb des adulten Schluckmusters und der physiologischen Zungenruhelageposition sowie der Transfer des Erlernten in den Alltag des Patienten. Darüber hinaus werden persistierende Habits abgebaut, die im Rahmen des Schluckens stattfinden oder die Zungenruhelage verhindern.
Petra Krätsch-Sieverthat hat die Konzepte M.U.N.D.T (2013) und AHMA (2021) entwickelt. Seit 2013 hält sie regelmäßig Seminare zu diesen Themen. 2020 erschien ihr Buch M.U.N.D.T zur Methode.
Direkt vor Ort schaffen wir für jede Präsenz Weiterbildung einen Rahmen, der Lernen und Unterrichten perfekt unterstützt.
Auf eine Erklärung zur Entstehung der Methode folgen die vier Elemente von M.U.N.D.T.: Zungenruhelage, Schluckmuster, Habits, Transfer in den Alltag. Anschließend lernen die Teilnehmenden den idealen Therapieverlauf mit allen Elementen inklusive Anamese und Diagnostik kennen.
Teilnehmer:innen erhalten einen Therapieleitfaden und jeweils einen Anamese- und Diagnostikbogen.